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Daniel Lassotta schrieb am 24.03.10 um 17:46
Zum Beitrag "Die Fahndung nach den Fürstenbildern" von Walter Tharan im Zerbster Heimatkalender 1997:

Der Artikel ist im Gegensatz zu dem was von Hr. Dr. Schmaling auf der Homepage des Francisceums zu diesem Thema steht ein verständlicher und gut formulierter Beitrag. Es ist hier nicht der Platz um auf die vielen irreführenden Angaben von Hrn. Dr. Schmaling einzugehen zu deren Auflösung der Beitrag von Hrn. Tharan beigetragen hat.

Der Autor Tharan teilt mit zu Portraits von Rektoren: "Sechs (6) sind dem Gymnasium illustre zuzuordnen, fünf (5) stammen aus der Zeit des Francisceums im 19. und 20. Jahrhundert. Das jüngste zeigt den letzten Rektor, Franz Muennich"

Leider gibt er nicht an wieviel Rektoren das Gymn. Illustre und das Francisceum hatte. Somit kann der Leser die Lücken nicht ersehen und könnte meinen es gab soviel Rektoren wie vom Autor in der Aula befindliche Gemälde angegeben werden.

Information für die Leser nach Recherche : Das Gymn. Illustre hatte 9 Rektoren, erhalten sind Bildnisse von 6 der 9 Rektoren und das Francisceum hatte 8 Rektoren, erhalten sind Bildnisse von 5 der 8 Direktoren. Im Zeitraum 1582 - 1945 waren es insgesamt 16 verschiedene Rektoren. Mehr als die in der Aula vorh. Gemälde von Rektoren des Gymn. Illustre bzw. Direktoren des Francisceums hatte es auch vor 1945 nicht gegeben, jedoch vermutl. vor um 1870- das lässt sich anhand der Angaben von Münnich folgern. Einige Gemälde mögen durch die fechtenden Alumnen so zerstört worden sein dass sie nicht mehr restauriert werden konnten.

Die Bildnisse vom 1.,2.,4.- 7. Rektor des Gymn. Illustre sind erhalten. Früher hingen lt. Münnich die Bildnisse des 1., 2. und 4. Rektors nebeneinander. Heute hängen die Bildnisse in folgender nicht chronologischer Reihenfolge in der Aula : Von rechts nach links in der unteren Reihe der südl. Seitenwand 1., 4., 5., 7., 2., 6. Rektor. Gibt es dafür eine Erklärung?
Die Bildnisse vom 4. - 8 Dir. des Francisceums sind erhalten und hängen an der Bühnenwand von oben links nach unten rechts in folgender Reihenfolge 6.2.3.4. dazwischen Vater Franz dann 5.

Der Autor Tharan teilt mit zu den Fürstenbildern:
"Präzise Listen der Bilder sind im Schulprogramm von 1854, bei Sickel und bei Münnich in der Francisceumsbibliothek zu finden. Der Vergleich der Auflistungen ergab aber keine Klarheit über die genaue Anzahl der Bilder. Die Veröffentlichung nach dem 2. Weltkrieg von Dr. Franz Münnich nennt nur noch zehn erhaltene Fürstenbilder. Demnach wurde nach den von Münnich zuletzt genannten Porträts, von denen neun fehlten, damals von uns gefahndet."

"Ansatzpunkte boten die Veröffentlichungen, die bestimmte Merkmale, wie aufgemalte Texte und Wappen beschrieben"

Bei letzterem würde mich die Art der Veröffentlichung interessieren der Hr. Tharan das entnommen haben will, denn in der von ihm angegebenen Lit. von Münnich und Sickel gibt es nur Listen der Gemälde.

Ergebnis der Recherche :

Sowohl Sickel als auch Münnich haben einen entscheidenenden Fehler gemacht. Das die Schule von ehemaligen Senioren Bilder gahabt hat ist noch glaubhaft, jedoch nicht von Personen die mit der Schule nichts zu tun hatten.

Sickel schreibt: "Die Fürstenbilder sind folgende :... Wilhelm von Bernburg ( +1703) ,.. sie waren als ältestregierende Fürsten Direktoren des akademischen Gymnasiums." Das stimmt im Fall des angegebenen Fürsten Wilhelm von (Bernburg) - Harzgerode (+1703) jedoch nicht. Das Wilhelm von Harzgerode kein Senior und damit auch kein Dir. des Gymn. Illustre war ist auch Hrn. Tharan bekannt, denn er weist ihn nicht wie auch Münnich fälschlich als Senior aus.

Es könnte z.B. sein es handelt sich um einen Schreibfehler und es ist Friedrich von Harzgerode gemeint, der ist Senior gewesen.
Das die Schule Francisceum Eigentümer bzw. Besitzer des Bildes von Wilh. von Harzgerode gewesen sein soll ist mehr als strittig. Kein Gericht hätte m.E. angesichts der auch sonst fraglichen Eigentümerschaft dem Francisceum die Bilder zugesprochen.

Die Widersprüche die der Autor Tharan bezüglich der Anzahl der Bilder sieht sind unbegründet, denn es gibt keine. In Auswertung der Lit. gehe ich davon aus - es haben sich Bildnisse von nie mehr als 12 von 16 Fürsten (Direktoren) in der Schule befunden.

In dem Buch von Münnich über das Gymn. Illustre das nur den Zeitraum bis 1798 umfasst sind verständlicherweise nicht die Bilder der beiden Herzöge genannt die erst danach regierten.
In dem Buch von Sickel von 1903 können noch nicht enthalten sein die Bilder von Fürst Wolfgang und Herzog Friedrich
die erst danach entstanden sind von dem Maler C. Vaditz.
Die Bilde von Leopold III Friedrich Franz und Leopold Friedrich sind lt. Sickel 1853 gestiftet worden von Leopold IV Friedrich.

Auf einige Fehler bzw. Unkorrektheiten im Artikel möchte ich hinweisen, wobei i.P. nur ersteres von Bedeutung ist da die anderen Ungenauigkeiten der Leser z.T. selbst erkennen kann bzw. für ihn unerheblich sein dürften.

"Das Patronat ging auf den jeweils am längsten regierenden Fürsten (Senior) der Fürstentümer Zerbst, Dessau, Köthen und Bernburg über."

Richtig ist: Senior ist gewesen der den Lebensjahren nach älteste regierende Fürst der Fürstentümer Zerbst, Dessau, Köthen und Bernburg über. Anm.: Die Länge der Regierungszeit ist selbstverständlich bei der Bestimmung des Seniors irrelevant.
Nun man muss die Senioren auch nicht selbst bestimmen und demzufolge auch nicht wissen wie man das macht , dies kann man auch online nachlesen, siehe: http://books.google.de/books?id=fXsAAAAAcAAJ&pg=PA289&dq=siebigk+senioren&hl=de&ei=yfSpS-KxA47WmQPUmKXfAQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CDYQ6AEwAA#v=onepage&q=&f=false

Falsche Bezeichnung des Fürsten
anstelle Wolfgang Fürst v. Anhalt muss es heissen Wolfgang Fürst von Anhalt - Köthen
Joachim Ernst war alleiniger Regent in Anhalt da stimmt die Angabe Joachim Ernst v. Anhalt

anstelle Wilhelm von Bernburg - Harzgerode ist m.E. korrekt Wilhelm von Harzgerode. 1635 wurde das Fürstentum Anh. Bernburg in Anh. Bernburg und Anh.- Harzgerode aufgespalten. Hinter dem Namen sollte m.E. auch nur das spez. Fürstentum stehen in dem der Fürst regiert hat.

Falsche Zahlen:
Es muss heissen 1582 anstelle 1882
Es muss heissen 1747 anstelle 1742 bei :Leopold I von Dessau (der alte Dessauer), reg. 1698-1747, Dir. 1721-1742

Lebrecht anstelle Leberecht

Claus Blumstengel schrieb am 05.10.07 um 10:10
Sehr geehrte Frau Lüdicke, ich habe Ihren Eintrag an die Autorin Annemarie Lüdicke weiter geleitet. Viele Grüße aus Zerbst!

Heidi Luedicke schrieb am 03.10.07 um 08:10
Guten tag, mir gefällt die homepage die farbe grün ist eine gute wahl. möchte sagen, daß ich in mitteildeutschland, gerbstedt bei hettstedt 1947 geboren wurde. mein großvater hieß paul lüdicke und war friedensrichter in gerbstedt. gibt es evtl. eine verwandtschaft zu annemarie lüdicke?

Claus Blumstengel schrieb am 01.03.07 um 20:03
Sehr geehrte Frau Senger,
ich habe Ihre Anfrage nach dem Rezept der Brägenwurst an die Zerbster Traditionsfleischerei Lindig, Heide 10, weiter geleitet. Sie werden von dort Antwort erhalten. Soweit ich weiß, verschickt Fleischermeister Jörg Lindig auch Zerbster Wurstspezialitäten wie die Brägenwurst und die Zerbster Schlanke.
Mit freundlichen Grüßen
Claus Blumstengel

Margarete Senger schrieb am 28.02.07 um 09:02
lieber herr blumstengel. herzlichen dank für den abdruck der broschüre über das zerbster bitterbier...interessant und erheiternd zu lesen. ich wußte gar nicht, daß in zerbst dialekt gesprochen wurde (oder noch wird?) da meine großmutter hochdeutsch sprach. ich habe noch eine bitte: könnten sie mir das rezept der brägenwurst mitteilen, ich kann mir nichts darunter vorstellen.
mit freundlichen grüssen und dankeschön im voraus.
margarete senger

Claus Blumstengel schrieb am 23.12.06 um 09:12
Hallo Herr Röhrs,
vielen Dank für den Hinweis,
der Link zu Ihrer homepage wurde aktulisiert.

Günter R&am schrieb am 24.11.06 um 08:11
Ich besitze alle herausgegebenen Heimatkalender. Und ich bin stolz darauf in einer Stadt zu wohnen wo so etwas herausgegeben wird. Danke an alle die zum Erscheinen begetragen haben. Eine Bitte Herr Blumstengel sind Sie so nett und aktualisieren Sie den Link auf meine HP zum Feuerwehr-Museum Zerbst. Danke und weiterhin alles Gute.
Günter Röhrs

Mario Becker schrieb am 31.03.06 um 17:03
Einfach Klasse,es würde nur alles in Vergessenheit geraten!
Mario Becker

Claus Blumstengel schrieb am 02.12.05 um 08:12
Sehr geehrter Herr Muecke,
Bei der Bewertung historischer Geschehnisse steht immer die Frage, ob man damalige Gesetze und gesellschaftliche Normen zugrunde legen soll oder heutige. Aus heutiger Sicht gehört es zum selbstverständlichen Menschenrecht, sein Geld zu überweisen wohin und an wen man will und auch dort zu wohnen, wo man will. Einen Menschen, der genau das vor 50 Jahren getan hat, kann man keinesfalls dafür verurteilen, und man muss sein Handeln auch nicht begründen oder entschuldigen.

Erich Muecke schrieb am 21.11.05 um 10:11
Der Einband der Zerbster Heimatkalender, die vom Verlag Extrapost herausgegeben wurden hat mich immer angesprochen und erfreut. Auch war der Kalender handlich und hat einen für Kalender angemessenen Seitenumfang nicht überschritten.
Interessant sind Zeitzeugenberichte, nur ist immer schwer festzustellen ob sie wahr sind . Da finde ich es gut das bei einem Artikel eine Nachfrage bei einem Fachmann erfolgte. Im Kalender von 1996 gibt es einen Zeitungsartikel von 1953 mit dem Titel Alfons Wolf, Strinum, ein Schädling. Er soll 1952 Geld auf ein westdeutsches Konto überwiesen haben.
Selbstverständlich wollte er nicht die Übersiedlung vorbereiten. Nach seinen Darstellungen will er sich in Würzburg 1951 einer Nierenoperation unterzogen haben.
Erich Mücke



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